„Als Beleg für eine fundierte rechtsanwaltliche Spezialisierung sprechen eigene stete und stets aktuelle Veröffentlichungen in dem Spezialgebiet für sich.“

Portrait Autor Dr. Thomas Richter

Autor Dr. Thomas Richter


Private Berufsunfähigkeitsversicherung – Nach der Rechtsprechung

Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe – Zweite Auflage 2020 (600 Seiten) ISBN: 978-3-96329-261-3

Zahlreiche Urteilsveröffentlichungen seit der Erstauflage im Sommer 2017 machen bereits jetzt, gerade einmal 2,5 Jahre nach der Erstveröffentlichung, die Aktualisierung notwendig. Sie wird zugleich genutzt für Vertiefungen, zusätzliche Ausdifferenzierungen, Ergänzungen und Erweiterungen „nach der Rechtsprechung“. Auch mögliche Optimierungschancen für die Produktentwicklungen und die Regulierungspraxis der Versicherer werden angesprochen – in der gebotenen Zurückhaltung einer Arbeit mit der veröffentlichten Rechtsprechung als Hauptgegenstand.

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Private Berufsunfähigkeitsversicherung – Nach der Rechtsprechung
Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe – Erste Auflage 2017 (480 Seiten) ISBN: 978-3-89952-860-2

 

Lesen Sie dazu gern die Rezension von Prof. Dr. Roland Rixecker,
Institut für Deutsches und Europäisches Privatversicherungsrecht der Universität des Saarlandes,
Präsident des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes, 
Vorsitzender Richter a.D. am Saarländischen Oberlandesgericht, 5. Zivilsenat (Versicherungsrecht)

( „… Thomas Richter zeichnet sich so mit seinem Werk als kluger Lotse im Angesicht der zahlreichen, zuweilen auch unsichtbaren Klippen und Untiefen der Regulierung und der anwaltlichen Beratung vor oder bei Führung eines Rechtsstreits um Leistungsbegehren aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung aus. Fazit: Außerordentlich empfehlenswert.“).

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Wegen des lebhaften Interesses hier ein Abriss vom Inhalt des Buchs sowie die Gründe für die Neuauflage bereits 2,5 Jahre nach dem Ersterscheinen in 2017: Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist eines der in Deutschland meist nachgefragten Versicherungsprodukte. Zusätzlich wegen der gravierenden Deckungslücken (zu Grund und Höhe) in den gesetzlichen Erwerbsminderungsrenten ist sie für die Versicherten und deren Familien häufig existenziell wichtig. Die private Berufsunfähigkeitsversicherung wird als eigenständige Risikoversicherung oder als Zusatzversicherung zu einer Hauptversicherung (Risiko Leben oder Kapital Leben oder private Rentenversicherung) abgeschlossen. Ihr versicherter Gegenstand: die berufliche Leistungsfähigkeit. Ihr Versicherungsfall: deren Beeinträchtigung. Ihre versicherten Ursachen: Krankheit, Unfall, vorzeitiger Kräfteverfall. Ihre Beurteilungsdisziplinen: Recht, Medizin, Berufskunde. Ihre Leistungen: Beitragsbefreiung (ggf. auch von der Hauptversicherung) und – wenn mitversichert – Bar-Rente. Ihre wichtigsten Nachbarn in der privaten Assekuranz: die Krankentagegeldversicherung und die Unfallversicherung mit deren Invaliditätsleistung. Der Vielfalt von Klientel (selbstständig und abhängig beschäftigt), Berufsausprägungen, Entwicklungen und Verwerfungen des Arbeitslebens begegnet sie mit immer weiteren Ausdifferenzierungen in Produkt- und Bedingungsgestaltungen. Dass diese Versicherungsart, in deren Leistungsfällen es regelmäßig um viel Geld geht, auch reichlich Konfliktpotenzial birgt, liegt auf der Hand. Vor Gericht, aber auch schon beim Vertragsantrag und beim Leistungsantrag sowie in der Nachprüfung anerkannter Leistungen sind Experten gefragt. Private Berufsunfähigkeitsversicherung ist Bedingungs- und Rechtsprechungsrecht. Die wenigen VVG-Regelungen zu ihr (§§ 172–177) geben einen groben Rahmen vor. Über mittlerweile rund 35 Jahre hinweg haben BGH und Oberlandesgerichte diese Versicherungsart als stimmiges Regulierungssystem aus Erstprüfungs- und Nachprüfungsmaßgaben sowie Entscheidungs- und Einigungsmöglichkeiten ausgeleuchtet. Einzelfallgerechtigkeit entsteht nicht aus subjektivem Gerechtigkeitsempfinden von Fall zu Fall, sondern zuallererst aus Systemstimmigkeit, die dadurch ihrerseits bewahrt wird, auch für immer weitere Produkt- und Bedingungsgestaltungen. „Berufsunfähigkeitsversicherung – Nach der Rechtsprechung“ ist originär aus dieser Rechtsprechung entwickelt und vollzieht diese geordnet und auf aktuellstem Stand vollständig nach. Sie hilft dem Prüfer/Entscheider (Sachbearbeiter, Justiziar, Zivilrichter, Rechtsanwalt) und dessen Ratgebern (medizinische und berufskundliche Sachverständige) sowie auch dem Vermittler dieses Versicherungsprodukts, sich in dieser Versicherungsart systemstimmig „nach der Rechtsprechung“ zu bewegen. Führende Kommentar-Literatur ist begleitend berücksichtigt. Eine dezidierte Gliederung, ergänzt durch ein Sachregister, unterstützt die rasche Standortbestimmung der Einzelfragen im Gesamtsystem.


Äußere Bezüge der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung erschienen in: Liber amicorum für Gerrit Winter Herausgeber: Volker-Joachim Bergeest, Hubertus W. Labes Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2007, ISBN: 978-3-89952-338-6, Seiten 547–562 Gegenstand meines Beitrags ist das Rahmengeflecht aus gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Parametern, in welches das Produkt private Berufsunfähigkeitsversicherung von den Versicherern hineingegeben wird und dessen verschiedensten Einflüssen es dort in vielfältiger Weise unterliegt. Diese Parameter sind, auch in ihren wechselseitigen Wirkungen, in ständiger Entwicklung und Veränderung. Ausgehend vom derzeitigen Erkenntnisstand und daraus bestehenden Absehbarkeiten, werden mit Blick auf die Berufsunfähigkeitsversicherung mögliche künftige Entwicklungen, Chancen und Risiken beleuchtet. Neuerungen durch das VVG-Reformgesetz sind berücksichtigt. Weil die Berufsunfähigkeitsversicherung, bedingt durch ihren versicherten Gegenstand (berufliche Leistungsfähigkeit), ihren Platz inmitten des Arbeits- und Gesellschaftslebens mitsamt den dortigen – teils dramatischen – Umbrüchen und Verwerfungen sowie – auch politischen – Entwicklungen hat, erscheinen diese Betrachtungen für ein ganzheitliches Produkt-Verständnis sowie für eine Einschätzung weiterer notwendiger Produkt-Handhabungen und notwendiger Produkt-Weiterentwicklungen unerlässlich. Dass das „Liber amicorum für Gerrit Winter“ hierfür zur passenden Zeit das passende Forum bot, freut mich außerordentlich, wird mein persönlicher Werdegang im Versicherungsrecht doch seit mittlerweile gut 30 Jahren von Professor Dr. Gerrit Winter ebenso fachlich engagiert wie menschlich sympathisch und loyal begleitet. Im „Liber amicorum für Gerrit Winter“ haben 51 handverlesene Autoren, ihres Zeichens gestandene Wissenschaftler und Praktiker des Versicherungsrechts, mit ihren Beiträgen aus verschiedensten Fachgebieten versicherungsrechtlichen Einschlags insgesamt 790 Seiten Text zusammengetragen und ein für Wissenschaftler und Praktiker gleichermaßen fesselndes Sachbuch und wertvolles Nachschlagewerk geschaffen.

Behinderungsbedingte Kapitalleistungen im Zugewinnausgleich [Urteil des OLG Stuttgart – 11 UF 331/00 (AG Leonberg 1 F 198/99) – v. 29.3.2001] erschienen in: Liber discipulorum für Gerrit Winter Herausgeber: Gunne W. Bähr, Hubertus W. Labes, Tibor S. Pataki Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe, 2002, ISBN: 3-88487-961-8, Seiten 241–269

Berufsunfähigkeit
Grundlegender Umbruch im Recht der gesetzlichen Erwerbsminderungsrenten durch das RRG 1999 und
Bedeutungen für den Versicherungsfall Berufsunfähigkeit  in der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung.
Versicherungsrecht 1998, 921–931


Berufsunfähigkeitsversicherung Eine vergleichende Darstellung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung und der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe Erste Auflage: 1987 (329 Seiten) ISSN: 0720-4205 Zweite Auflage (völlig neu bearbeitet): 1994 (495 Seiten) ISBN: 3-88487-389-X

Einige Bemerkungen und Hinweise zum Versicherungsfall Berufsunfähigkeit
Versicherungsrecht 1988, 1207–1217